„Ich habe noch nie einen tief mitfühlenden und anteilnehmenden Menschen kennengelernt, der nicht selber bereits großes Leid in seinem Leben erfahren hat.“

(Steve Donaldson)

Liebe Schwester,

lieber Bruder,

vielleicht setzt Du Dich gerade mit einer großen Herausforderung in Deiner Gemeinde oder Deiner Familie auseinander. So möchte ich Dich heute mit einem Bibelwort ermutigen, das stark zu Mechthild und mir in unserer jetzigen Dienstübergangsphase gesprochen hat:


 

„Du hast mich erhört, als ich zu dir schrie; du ermutigst mich zu den kühnsten Wünschen.“ (Psalm 138,3 GN)


Erstens ist es schiere Gnade, dass wir samt all unserer Emotionen vor den Herrn kommen können und bei ihm auch alles herausschreien dürfen. Unser Gott kann es aushalten, wenn wir jammern oder manchmal auch weinen, weil wir das Gefühl haben, die Spannung nicht länger ertragen zu können.

Peter Scazzero schreibt in seinem Buch Glaubensriesen – Seelenzwerge?­ – Geistliches Wachstum und emotionale Reife:  „Wenn wir unsere intensiven Gefühle – selbst wenn sie negativ sind – vernachlässigen, schließen wir eine offene Tür, durch die wir Gott erkennen könnten.“ Gott  kommt, ohne wenn oder aber, mit unseren Emotionen klar und schenkt uns am Ende eine Lösung! The faith that is not tested, is not trusted! (Glauben, der nicht geprüft ist, kann man nicht vertrauen.)

Zweitens zeigt uns dieses Bibelwort, dass wir aus der Not heraus wieder neuen Mut und Kraft für den Dienst erhalten, wenn wir unser Vertrauen auf Gott setzten. Sei also nicht entmutigt, denn Gott ist Dein Mutmacher in jeder Lebenssituation! Und sei nicht überrascht, wenn er Dir dann auch noch die kühnsten Gedanken für die Zukunft schenkt. Auf eine Zeit der Schwachheit folgt oft eine Zeit der Ernte …

Bedenke, dass wir uns nicht selbst den Lauf unseres Dienstes ausgesucht haben, sondern dass Gott unsere Inspiration ist und Er uns Schritt für Schritt an den Ort geführt hat, an dem wir uns heute befinden. Es ist wichtig für uns zu erkennen, wer wir sind als Leiter und uns unserer Stärken und Schwächen immer klar bewusst zu sein. Gleichzeitig dürfen wir nie die Sicht in Bezug auf unsere Berufung verlieren!

Denjenigen von Euch die noch keinen Sommerurlaub hatten, wünsche ich schöne und erholsame Ferientage zusammen mit Euren Lieben.

Dein und Euer Bruder

Paul Clark

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