Wie überwinde ich die Enttäuschungen in meinem Leben?

Paul Clark

„Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird, und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch sie unrein werden.“ (Hebräer 12, 14-15)

„Bitterkeit ist der Erzfeind der Hoffnung und korrumpiert unseren Glauben. Bitterkeit saugt alle Freude auf, bringt uns dazu, immer in der Vergangenheit zu wühlen und raubt uns die Möglichkeit, das Leben mit all seinen Möglichkeiten zu celebrieren. Damit Bitterkeit aufblühen kann, lenkt sie unseren Blick weg von Gottes Gnade und Barmherzigkeit und hin auf all die Situationen, in denen Gott und seine Kinder uns unserer Meinung nach enttäuscht haben.“ (Robert Rand Caponey)

Wir müssen nicht das Opfer immer spielen. Wir können mit Gottes Hilfe unsere Enttäuschungen überwinden.

1. Öffne dem Herrn dein Herz und bring alles zum Ausdruck, was du fühlst, einschließlich des Zorns, den du vielleicht auch ihm gegenüber empfindest
„Vergib uns unsere Schuld, wie wir denen vergeben, die uns Unrecht getan haben. Euer Vater im Himmel wird euch vergeben, wenn ihr den Menschen vergebt, die euch Unrecht getan haben. Wenn ihr ihnen aber nicht vergeben wollt, dann wird Gott auch eure Schuld nicht vergeben.” (Matt. 6,12 u. 14-15)

2. Bitte Gott, dir die Kraft zu schenken, denen zu vergeben, die dich so tief verletzt haben.

Dr. Christina M.H. Powell schreibt: 

„Zu vergeben heißt nicht, daß wir Menschen, die uns in der Vergangenheit verletzt haben, keine Grenzen mehr setzen. Vergebung aussprechen bedeutet, daß wir Menschen freisetzen von der Schuld, die sich durch ihre Sünde uns gegenüber angehäuft hat. Beim Prozess der Vergebung wird die Person, die vergibt, wirklich freigesetzt. Negative Gefühle, die tief im Inneren begraben liegen, können durch den Prozess des Vergebens aufgeweicht werden und verschwinden.  Wenn wir von Bitterkeit ablassen, wird sich unsere Gesundheit verbessern.”

3. Hör damit auf, so oft zu überreagieren und benimm dich wie ein Christ!

„Mit Bitterkeit, Jähzorn und Wut sollt ihr nichts mehr zu tun haben. Schreit einander nicht an, redet nicht schlecht über andere, und vermeidet jede Feindseligkeit.“ (Eph. 4,31)

„Vergebung bedeutet, Gnade walten zu lassen, Wir geben anderen, was Gott uns gegeben hat.“ (John Gregg)

4. Bitte den Herrn um „neue Augen“, damit du den Segen in deinem Leben erkennen kannst. Bitte ihn, den Geist der Bitterkeit durch den Geist der Dankbarkeit zu ersetzen.

5. Bitte den Herrn, dir Worte der Ermutigung zu schenken statt Worte der Zerstörung.

„Worte sättigen die Seele wie Speise den Magen; das rechte Wort aus dem Mund eines Menschen stillt alle Wünsche.  Wer gern redet, muss die Folgen tragen, denn die Zunge kann töten oder Leben spenden.“ (Sprüche 18, 20-22)

6. Erlaube ihm, dein zerbrochenes Herz zu heilen. Er wird es tun!

„Heile du mich, Herr, dann werde ich geheilt, hilf mir, dann ist mir geholfen! Ich preise dich allein!.“ (Jer. 17,14)

Jesus Christus ist unser Heiler!

7. Bitte jemanden, mit dir zu beten.

„Leidet jemand unter euch? Dann soll er beten! Hat einer Grund zur Freude? Dann soll er Gott Loblieder singen. Bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Denn das Gebet eines Menschen, der nach Gottes Willen lebt, hat große Kraft.“ (Jakobus 5, 13 u. 16)

„Vergebung ist keine einmalige Sache, Vergebung ist ein Lebensstil.“ (Dr. Martin Luther King)

„Befreit euch von Bitterkeit und Wut, von Ärger, harten Worten und übler Nachrede sowie jeder Art von Bosheit. Seid stattdessen freundlich und mitfühlend zueinander und vergebt euch gegenseitig, wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat.“ (Epheser 4,26b u. 32)