Steve Pike

  1. Wie man betet

Die Entstehung einer neuen Gemeinde ist ein Wunder und nur Gott kann Wunder tun. Wenn man ohne Gebet eine Gemeinde gründet, wird das keine Gemeinde, sondern ein Verein. Wenn ihr nicht wisst, wie ihr beten sollt, dann lernt es. Macht das Gebet zum wichtigsten Teil eurer Gemeindegründungsstrategie. Bittet andere, mitzubeten. Haltet sie auf dem Laufenden, wenn Gott Gebete erhört und darüber, wofür noch gebetet werden sollte.

  1. Wie man Teams aufstellt

Es ist nicht gut, nur auf sich selbst gestellt zu sein. Um eine Gemeinde gründen zu können, sollte man schon vorab Teams bilden, die sich zuallererst um die Bereiche Gebet und Finanzen sowie um die Einsätze kümmern. Wenn man dies nicht von Anfang an tut, wird die neuzugründende Gemeinde wahrscheinlich sehr klein anfangen und auch noch lange Zeit mit Startschwierigkeiten zu kämpfen haben. (Buchvorschlag: Doing Church as a Team von Wayne Cordeiro)

  1. Wie man das Evangelium weitergibt

Wir gründen Gemeinden, weil wir in die Fußstapfen Jesu treten wollen. Er sucht nach Menschen, die noch fern von Gott sind, um sie in eine Beziehung zu ihm zu führen. Wird diese gute Botschaft weitergegeben, dann wird der Auftrag Jesu erfüllt. Lasst uns das Evangelium erst durch Taten und dann durch Worte weitergeben. Wenn man nicht weiß, wie man authentisch als Christ leben und die Botschaft verbreiten kann, sollte man keine Gemeinde gründen! Lasst euch jedoch nicht davon abhalten, wenn ihr meint, nicht qualifiziert genug zu sein. Lernt von erfahrenen Christen, wie man das Evangelium weitergibt. Verbringt Zeit mit Menschen, die das gut können und versucht es selbst. Dann seid ihr bereit, auch selbst eine Gemeinde gründen!

  1. Wie man Gott vertraut

Gottes Traum ist immer größer als das, was wir uns selbst erträumen. Wahrer Glaube vertraut darauf, dass Gott uns das gibt, was wir noch nicht sehen, aber erreichen sollen. Eure Vision soll euer Antrieb sein. Deshalb starrt nicht auf das, was noch fehlt. Lernt, Gott auch in großen Herausforderungen zu vertrauen. Wenn schon kleine Hindernisse einen lähmen und davon abhalten, weiterzugehen, dann ist man noch nicht bereit für eine Gemeindegründung. (*Warnung*) Niemand verfügt im Vorwege über all das, was er selbst für notwendig hält, um eine Gemeinde gründen zu können. Niemals. Im Gegenteil, man hat immer weniger als man braucht und genau das bringt einen dazu, Gott zu vertrauen und dann seine Hilfe zu erleben. Wer sich auf ihn verlässt, wird immer im richtigen Moment mit allem Nötigen versorgt sein.

  1. Wie man beweglich bleibt

Ich kenne einen sehr weisen Mann, der oft sagt: „Selig sind die Flexiblen, denn sie werden nicht zerbrochen werden.“ Das ist ein weiser Spruch Selbst eure besten Pläne müssen fast immer noch optimiert und angepasst werden. Ich rate jedem, bei allen Planungen mit unerwarteten Ereignissen zu rechnen. Denn wenn diese dann eintreten, bringt einen das nicht aus der Ruhe. Wenn wir beweglich bleiben, bleibt unsere Gemeinde ein Ort der Freude und glückliche Menschen leben länger!

6.Wie man betet

Ich weiß, Gebet habe ich schon erwähnt. Aber Gebet ist so wichtig, dass man es unbedingt zweimal erwähnen muss. Eine Gemeindegründung besteht zu gleichen Teilen aus Strategie und aus Gebet! Wer betet erlebt Wunder. Beginne und beende jeden Tag mit einem Gespräch mit Gott. Höre auf seine sanfte, leise Stimme, wann immer du betest, etwas planst und auch bei allem anderen, was du tust.

Steve ist Gemeindegründer und hat 8 Jahre lang das Church Multiplication Network der Assemblies of God USA geleitet. Zur Zeit ist Steve in Denver, Colorado, als Stratege für Gemeindegründungen in US Ballungsräumen tätig: Urbanislandproject