Frage: Wie evaluierst du regelmäßig den Gesamt-Gesundheitszustand deiner Gemeinde oder deines Dienstes?

Um den Gesundheitszustand der Gemeinde zu bewerten, musst du wohl überlegt sein in deinen Bemühungen.

Evaluation geschieht nie zufällig. Drei Dinge sind wesentlich in der Bewertung des Gesundheitszustandes der Gemeinde:

  1. Mutige Leiterschaft. Die Schrift ist voll von Beispielen mutiger Leiterschaft. Josua führte die Israeliten mutig in das verheißene Land. Daniel betete mutig dreimal am Tag trotz Todesgefahr. Esther redete mutig im Auftrag des jüdischen Volkes. Nehemia kehrte mutig nach Jerusalem zurück, um die Mauer um die Stadt wiederaufzubauen. Wir brauchen dieselbe Art von Mut, um uns den Fakten bezüglich des Gesundheitszustandes unserer Gemeinde zu stellen. Manchmal sind diese Fakten ermutigend und wert zum Feiern. Zu anderen Zeiten aber enthüllt Evaluation Rückgang, Wirkungslosigkeit oder die Notwendigkeit für schmerzliche Veränderung. Was auch immer der Fall ist, Evaluation beginnt mit einem Leiter, der genug Mut hat, sich den Tatsachen zu stellen. 
  1. Klare Leistungsmerkmale. Um eine gründliche und sorgfältige Bewertung des Gesundheitszustandes der Gemeinde durchzuführen, muss man Schlüsselmerkmale bestimmen und entsprechende Daten auf jedem Gebiet sammeln. Die gebräuchlichsten sind Teilnahme und Finanzen. Diese Merkmale genügen jedoch nicht. Du solltest auch folgende Daten aufspüren: Bekehrungen, Taufen, Mitarbeiter, Leiter, Teilnahme in Kleingruppen, Erst- und Zweitspender, Spenden pro Kopf und andere wichtige Gebiete. Miss auch den Prozentsatz an Teilnehmern, die sich am Wochenende in diesen Gebieten engagieren und kontrolliere jährlichen Zuwachs oder Abnahme des Prozentsatzes. Bewerte schließlich die Geschichten von Lebensveränderungen, Veränderungen in der Gemeinschaft und Auswirkungen in der Mission. Erreicht ihr die Verlorenen? Bildet ihr Jünger aus? Mobilisiert ihr Leute zum Dienst? Klare Leistungsmerkmale helfen, das Gesamtbild zu erkennen. Wenn man nicht weiß, wo man sich gerade befindet, ist es schwierig, ein besseres Ziel anzusteuern. 
  1. Ausführliche Analyse. Es gibt zwei hilfreiche Analyse-Strategien. Die erste ist eine S.S.M.G.-Analyse. Lass eine Gruppe von Mitarbeitern und Leitern folgendes bewerten:die Stärken der Gemeinde (was die Gemeinde gut macht), die Schwächen (Gebiete, auf denen die Gemeinde zu kämpfen hat), die Möglichkeiten (neue Ideen oder Möglichkeiten, die die Gemeinde in Schwung bringen könnten) und die Gefahren(Dinge, die der Gesundheit oder dem Wachstum der Gemeinde abträglich sein können).

Eine zweite Herangehensweise ist, die Gemeinde, einen Dienst, eine Veranstaltung oder einen Gottesdienst mit vier Fragen zu bewerten: Was war richtig? Was war falsch? Was fehlt? Was irritiert?

Beide Strategien helfen, den aktuellen Gesundheitszustand und mögliche Verbesserungsbereiche zu analysieren.

Reflexion und Diskussion

  1. Wie würdest du auf einer Skala von 1 bis 10 deinen Mut als Leiter beurteilen, wenn es dazu kommt, dass du dich den Tatsachen stellen musst?
  2. Welche Leistungsmerkmale evaluierst du regelmäßig? Von welchen neuen Leistungsmerkmalen musst du Daten sammeln?
  3. Musst du eine S.S.M.G.-Analyse der Gemeinde als Ganzes durchführen? Welchen Diensten musst du die vier Fragen stellen?

Anwendung

Führe eine S.S.M.G.-Analyse der Gemeinde durch und/oder stelle die vier Fragen, die einen speziellen Dienst in der Gemeinde betreffen. Stelle aus den gewonnenen Ergebnissen einen Aktionsplan zusammen, um Verbesserungen zu erzielen.

Quelle und Original-Artikel!

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